Das gesamtstädtische Jugendforum und die Black & White Jugendparty
Am vergangenen Samstag, den 17. Mai 2025, fand mit großem Erfolg das Gesamtstädtische Jugendforum 2025 im Ratssaal im Rathaus an der Volme statt. Beim Jugendforum kamen interessierte Jugendliche zusammen, um ihre Perspektiven und Ideen für die Zukunft unserer Stadt auszutauschen. Organisiert vom Jugendrat und der Servicestelle Jugendbeteiligung der Stadt Hagen, war das Forum an die Bedürfnisse von jungen Menschen angepasst. Mit einer Candybar, Sandwiches und kühlen Getränken war die Basis für eine angenehme Atmosphäre geschaffen, bei der sich die Jugendlichen in kleinen Workshops und auch mit Expert*innen aus Politik und Verwaltung austauschen konnten.
In konstruktiven Gesprächsrunden diskutierten die Teilnehmenden über zentrale Anliegen wie die Situation an den Schulen, Treffpunkte für Jugendliche, den Umgang mit Müll im öffentlichen Raum sowie das Thema Sicherheit. Dabei wurden nicht nur Probleme benannt, sondern auch kreative Lösungsansätze entwickelt.
Die Jugendlichen sind sich einig, dass die Stadt Hagen aktiv werden muss und nicht nur besser über die Müllentsorgung in verständlicher Sprache aufklären sollte, sondern dass auch mindestens zweimal im Jahr eine kostenlose Abholung von Sperrmüll im gesamten Stadtgebiet stattfinden sollte. Als positive Vorbilder wurden hier die Stadt Ennepetal und Dortmund genannt. Die häufigere Leerung von Mülltonnen in hochfrequentierten Bereichen war ebenfalls ein Thema. Ebenso wurden Pfandsammelbehälter vorgeschlagen. Aber die Jugendlichen fordern nicht nur, sondern wollen auch selbst aktiv werden und an einem stadtweiten CleanUpDay Abfall in allen Bezirken aufsammeln.
Im Workshop „Sicherheit“ übten die jungen Menschen unter professioneller Anleitung der STARK-Trainerinnen, wie sie sich in brenzlichen Situationen verhalten können, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Die jungen Menschen gingen deutlich selbstbewusster und gestärkt aus der Arbeitsgruppe und erhielten zudem die Möglichkeit, sich für einen weiterführenden kostenlosen Workshop einzutragen.
Beim Thema „Orte für Jugendliche“ wurde den jungen Menschen aufgezeigt, welche Orte es in der Stadt schon gibt. Anhand eines Stadtplanes und Plakaten aller Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Hagen gab es einen ersten Überblick über die vielfältigen Angebote der unterschiedlichen Standorte. Die Jugendlichen sammelten Orte, an denen sie sich gerne aufhalten und betonten neben den Jugendzentren vor allem die Parks und Kulturzentren in Hagen. Gemeinsam wurden dann konkrete Ideen für Verbesserungen gesammelt: Trinkwasserbrunnen im öffentliche Raum, zum Beispiel an den Sportanlagen im Hameckepark, saubere öffentliche Toiletten an Spielplätzen und Grünanlagen, z.B. im Stadtgarten und der Ausbau von sicheren Fahrradwegen waren einige der Themen.
Im Workshop „Schule“ war den jungen Menschen wichtig, ihre Kritik am Schulsystem loszuwerden, insbesondere mit dem Wunsch, auch in der Schule mehr dafür zu tun, junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung, Resilienz und Reflexionsfähigkeit zu stärken. Der Workshop wurde unter anderem von einer Mitarbeiterin des Schulverwaltungsamtes begleitet, die interessiert die Anregungen der Jugendlichen aufnahm. Hier wurde nicht nur erklärt, warum manche Änderungen länger dauern oder auch auf kommunaler Ebene gar nicht möglich sind, es wurden auch konkret umsetzbare Verbesserungen für einzelne Schulen gesammelt und von den anwesenden Verwaltungsmitarbeitenden aufgenommen.
Zum Abschluss wurde in dreier-Teams an einem Quiz auf Kahoot teilgenommen. Die anschließende Party für Jugendliche erfreute sich noch größerer Beliebtheit und war sehr gut besucht. Auch hier gab
es kostenlose Getränke sowie alkoholfreie Cocktails. Außerdem war erneut eine Candybar vorhanden und Popcorn wurde, ebenso wie Mini-Pizzen, zum Verzehr angeboten. Spiele, wie beispielsweise Saftpong waren bei den Jugendlichen sehr beliebt und die Fotowand mit einer Polaroid-Kamera wurde ausgiebig genutzt. An einem Tattoostand war es möglich, sich temporäre Tattoos zu machen. Zur Musik wurde ausgiebig gefeiert und das Motto „Black-and-White Overdressed“ wurde
mit großer Freude angenommen. Weitere ähnliche Events wurden von den Jugendlichen gewünscht, woraus sich schließen lässt, dass die Party ein voller Erfolg war.